Sonntag, 15. August 2010

Abschied von Green Bay, Wisconsin (Wisconsin klingt cool)

Jede Reise hat mal ein Ende. So steige ich in Green Bay aus und starte das Abenteuer Rückreise. Dazu später mehr. Hier noch einige Bilder aus Green Bay:

Manchmal denke ich, ich bin hier in einen Film geraten. Gemäß ihrem New Yorker Vorbild fahren auch in Green Bay Taxis traditionell als "Yellow Cab".
Tall Ship Festival in Green Bay. Da liegen sie, Stolz der Meere. Der Abschied von der ROALD AMUNDSEN fällt mir heute leicht, denn ich habe erstens eine abenteuerliche Rückreise vor mir und zweitens freue ich mich riesig auf meine Familie.
So kann man einen Fahrradständer auch verkaufen: Green Bike Parking. Verständlich, fährt man hier doch sonst gern jeden Meter mit dem Auto.
Ein Schuhgeschäft mitten in Green Bay ...
... und zentral in der Auslage Schuhe von Birkenstock aus Deutschland. Made in Germany genießt in USA einen hervorragenden Ruf. Da dürfen wir 'Germanen' ruhig mal ein bisschen stolz und selbstbewußt sein.
In dieser 'Sardinenbüchse' habe ich mit Steuermann Colin meinen letzten Abend in Green Bay verbracht. Zutritt erst ab 21 Jahren, da hier Alkohol ausgeschenkt wird. Colin ist 19. Der Türsteher bittet um seine "ID-Card". Ich antworte, dass wir von den Tall Ships sind, unsere Ausweise dort abgegeben haben, Colin 22 Jahre alt und der 3. Steuermann der ROALD AMUNDSEN ist und wir meinen letzten Abend gemeinsam feiern wollen. Antwort: Ein Lächeln und drin sind wir. Bier gibt's hier nur in Dosen. Wir bekommen einen Dollar Rabatt; ich zahle für zwei Budweiser vier Dollar plus einen Dollar Trinkgeld ("Tip"). Die Bar ist urgemütlich. Wenn möglich, reiche ich an dieser Stelle einen kleinen Film dazu nach. Klasse Musik, witzige Leute, gute Stimmung und ... wir sind die einzigen von den Tall Ships, ein echter Vorteil.

Und hier ein Eindruck 'inside':

Samstag Vormittag in Green Bay: Marktzeit! Unweigerlich fühle ich mich an den Wochenmarkt in Eckernförde erinnert. Merkwürdigerweise geht mir durch den Kopf, dass ich einen solchen Markt hier nicht erwartet habe. So ist das mit Vorurteilen ("Amerikaner kaufen nur in riesigen Shopping Malls und Supermärkten ein"); selten halten sie der Realität stand.
Dann sitzen wir noch im "The Attic - Coffee and Books" und klönen. Ein supergeiles und urgemütliches Literaturkaffee, in dem ich tags zuvor schon vier Stunden gesessen und reichlich den freien Internetzugang genutzt habe. Witzig fand ich, dass im "Restroom" eine bildliche Bedienungsanleitung für's Händewaschen hing. Eine schöne Selbstironie, oder?
Living in America; without words.
Vier scharfe Typen, die in irgendeiner Weise mit dem Geist des Nordwestens zu tun haben.
Direkt neben dem Denkmal (Bild 10) die "Liberty Bell". Ich empfehle, mal bei Wikipedia nachzulesen, was es mit dieser speziellen Glocke auf sich hat. Meines Wissens befindet sich die ursprüngliche Liberty Bell in Boston. Hier folgen nun die Beschriftungen und Hinweise, was man in Green Bay mit dieser Liberty Bell verbindet.
Zu diesem Thema mehr in einem der folgenden Posts.
Ohne Worte.
Steuermann Colin mit Liberty Bell.
Das T-Modell von Ford. Fährt hier mal eben so rum.
 
Und zum Schluss noch ein schönes Eisenbahnvideo mit Colin:
 
 

1 Kommentar:

  1. seeehr schön! ....und am schönsten war doch der Bahnhof :-))
    Gruß aus HH
    Rainer

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