Bild 1: Ich war überrascht, das in Bay City nahezu jedes Haus über eine traditionelle Feuerleiter verfügt. Ich dachte, sowas gibt's nur im Film.
Bild 2: Es ist Samstagabend. Die Zwillinge Alina (links, rote Sonnenbrille, kein Zopf) und Fabienne (rechts, weiße Sonnenbrille, geflochtener Zopf) warten mit mir auf den Auftritt von Alice Cooper im Veterans Memorial Park. Aus den Lautsprechern hämmert derweil eine Vorband.
Bild 3: Die Show beginnt. "Theatre of Death" heißt die aktuelle Alice-Cooper-Show. Das Konzert rockt gleich richtig los: "School's out for summer, school's out forever!"
Bild 4: Alice liefert eine gute Performance ab. Was in den Siebzigern noch geschockt hat (daher auch shock rock), kommt mir heute eher etwas gekünstelt, aber unterhaltsam vor. Alice brint auf der Bühne diverse Typen um, wird einmal von einer Guillotine geköpft und erhängt sich selbst. Das ist der Moment, den wir zum Aufbruch nutzen. Gute Show, knackiger Rock hart gespielt, aber irgendwie auch ein wenig verstaubt. Siebziger halt. Die Mukke ist zwar gut, aber wenig 'frisch'. Gut, das ich das nochmal erleben durfte.
Bild 5: Die Jungs machen einen auf hart und böse. Fand ich jetzt nicht so glaubwürdig, insbesondere, wenn man sich das ergraute Publikum anschaut.
Bild 6: Oha, fast food vom Feinsten. Überreichlich, fett, wohlschmeckend und höchst ungesund. Die Portionen sind riesig und korrespondieren unmittelbar mit dem Körpergewicht zahlreicher Zeitgenossen. Mehr als die Hälfte der Menschen hier haben Übergewicht. Elke sagte mir, das sich gerade etwas mehr Gesundheitsbewußtsein einstellt und die Leute mehr auf Qualität als auf Quantität achten. Na, da müssen wir nicht den erhobenen Zeigefinger ausfahren. Viel und billig steht bei den meisten Restaurantbesuchen bei uns doch auch auf der Wunschliste ganz oben.
Bild 7: Hier warten die Menschen auf einen Bus. Geduldig anstehend. Niemand drängelt, niemand verbreitet schlechte Laune oder motzt. Da ist sie wieder, die amerikanische Gelassenheit.
Bild 8: Oh Mann, das war echt der Hammer. Samstag waren die Crews der EUROPA und der ROALD AMUNDSEN von 1 to 3 pm zum Brunch ins Steins eingeladen. Der Besitzer hat vornehmlich in den Siebzigern allerlei Zeugs aus Deutschland zusammen getragen und damit sein Restaurant ausgestattet. Es finden sich dort unendlich viel Bierseidel und, und, und ... Sehr bayrisch und sehr weit von der deutschen Lebensrealität entfernt. Da stelle ich mir doch die Frage, wie weit mein Amerikabild von der tatsächlichen Realität entfernt ist. Klisches über Klisches. Hier bei Steins aber nett verpackt. Zum brunch spielt ein älterer, deutsch sprechender auf dem Keybord alte deutsche Volksweise. Ich hab ein Video mit Sound davon und werde es gelegentlich nachreichen ...
Bild 9: Mein Lieblings-Trainee Spencer beim Alice-Cooper-Konzert. Wir haben schnell festgestellt, das wir musikalisch 'brothers in minds' sind, da wir die gleichen Gruppen und den gleichen Musikstil mögen. Nur bei den europäischen Alternative-Bands hat er noch ein wenig Nachholbedarf.
Bild 10: Erst dachte, dies ist ein Museum. Nein, es handelt sich um einen Autohändler, der sich auf ältere Fahrzeuge spezialisiert hat. Im Vordergrund ein CAMARO. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Starsky & Hutch? Detektiv Rockford? Straßen von San Francisco? Sowas halt.
Bild 11: Nochmal Steins.
Bild 12: Guter Spruch (unten), ansonsten ohne Worte.Bay City, Michigan
Alice Cooper 1
Alice Cooper 2
Alice Cooper 3
Concert Impression: Ballroom Blitz from The Sweet
Brunch in Steins Restaurant with German Music
Unknown Band
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